Aktionen zum Internationalen Frauenkampftag

Die Freude der Frauen zum 100. Jahrestag
Der Weltfrauentag 8. März wurde mit Aktionen in verschiedensten Provinzen gefeiert. Auf Kundgebungen in Istanbul, Mersin, Diyarbakır, Şırnak, Hakkari, İzmir und Adana demonstrierten Frauen die Wichtigkeit von gemeinsamem Widerstand. 



Istanbul
„Wir wollen die ganze Welt und nicht einen Teil davon“  Aus Anlass zum 8. März sammelten sich 3000 KundgebungsteilnehmerInnen verschiedenster linker Organisationen auf der asiatischen Seite von Istanbul in Kadıköy. Transparente mit der Aufschrift „Es ist die Ehre des hundertsten 8. März, dass die Organisatorinnen den Widerstand von New York bis TEKEL führen, der Widerstand wird wachsen!“, „Wir wollen die ganze Welt und nicht einen Teil davon“, „Die sozialistische Befreiung ist der gemeinsame Widerstand von Frauen und Männern“, „Faßt unsere Arbeit, unsere Körper und unsere Identität nicht an“, „Die unsichtbare Arbeit soll sichtbar werden“ sowie viele andere. Es wurden Bilder von gefallenen Frauen getragen. Die im Namen des Vorbereitungskomitees sprechende Özlem Doruköz erinnerte an alle im Widerstand gefallen Frauen.
 
Izmir
Tausende Frauen versammelten sich nach der Einladung der Frauenplattform auf dem Çankaya und Cumhuriyet Platz. Vor dem BDP-Gebäude in Çankaya versammelten sich Mitglieder der BDP gemeinsam mit Frauen von EMEP und der SDP. In traditioneller Kleidung brachten die kurdischen Frauen mit türkischen und kurdischen Parolen ihren Wunsch nach Frieden zum Ausdruck. Die Frauen riefen „Wir sind Frauen, wir sind Mütter, der Frieden ist an unserer Seite“.

Diyarbakır
In Diyarbakır im Bezirk Sur feierten Frauen und Kinder mit einer Demonstration den 8. März. Transparente mit kurdischen Aufschriften "Hoch lebe der 8. März" wurden hochgehalten und kurdische Parolen gerufen.

Silopi
Rosen für Frauen
In der Provinz Şırnak in Silopi überreichten Vertreterinnen von [der LehrerInnengewerkschaft] Eğitim Sen und von KESK [Dachverband von Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in der Türkei] den Frauen anlässlich des 8. März Rosen. Später gab es im Laleş Kunst und Kulturzentrum eine frauenthematische Filmvorführung und ein Konzert.

Çukurca
In der Provinz Hakkari in Çukurca wurde anlässlich des 8. März ein Festessen organisiert, an dem auf dem Rathausplatz Hunderte Frauen teilnahmen. Der Demonstrationszug der in traditioneller Kleidung gekleideten Frauen ging in Richtung Zentrum und verwandelte den Zentrumsplatz in ein farbenfrohe und musikalisches Vergnügen.

Adana
Hunderte Frauen nahmen an der von der Frauenplattform Adana organisierten Demonstration teil. Sie trugen Transparente mit der Aufschrift „Wir werden der Macht der Männer und dem Kapitalismus nicht gehorchen“, „Zum hundertsten 8. März erschaffen wir durch gemeinsamen Kampf eine freie Welt“, „Der hundertste 8. März wird die Sonne befreien“. Die Durchsuchungen, die sie vor der Kundgebung über sich ergehen lassen mussten, kommentierten sie mit "Êdî bes e" [es reicht!] und zeigten Fotos von gefallenen PKK-Guerilla Kämpferinnen.

Akdeniz
„Wir sind die Ehre von niemanden“
Auf der von der Demokratischen Freien Frauenbewegung (DÖKH) organisierten Kundgebung nahmen Tausende Frauen teil. Es wurden Transparente hochgehalten mit der Aufschrift „Wir sind die Ehre von niemanden, unsere Ehre ist unsere Freiheit, Em ne namusa kesekine, namusame azadiya me ye", „Gestern Halabja, heute Handschellen“ und „Ein Ende dem politischen Völkermord, sofortige Freilassung der Gefangenen“ und Parolen gerufen wie "Biji serok Apo", "jın jiyan azadi" und "Die Jugend nach Botan, für die Freiheit der BürgerInnen“. In der Provinz Muş in Bulanık wurde der 8. März mit Musik und Halay gefeiert.

Mardin
In Mardin wurde zum ersten Mal der 8. März mit einer Kundgebung gefeiert. Tausende von Frauen nahmen teil zusammen mit der BDP-Şırnak-Abgeordneten Sevahir Bayındır und BDP-BürgermeisterInnen der Provinz Mardin. Um zum Kundgebungsort zu gelangen, mussten die Frauen eine Polizeikontrolle passieren. Es war verboten, jegliche Transparente zum Kundgebungsort mitzunehmen. Sevahir Bayındır kritisierte in ihrer Rede die Repression gegen Roj TV und sagte, dass niemand die weltweite Vereinigung der KurdInnen zum Schweigen bringen kann.

Van
Bereits in den frühen Morgenstunden sammelten sich die Frauen, viele von ihnen in traditioneller Kleidung, vor der Kommunalverwaltung. Die Polizei sperrte den Kundgebungsort in großem Stil ab und alle Frauen mussten Kontrollen über sich ergehen lassen. Dennoch feierten tausende Frauen mit viel Musik den 8. März. Es gab Transparente mit der Aufschrift „Wir Frauen werden im gemeinsamen Kampf der Welt Widerstand leisten“ „Die Befreiung der Frau ist der Garant für den gesellschaftlichen Frieden“ und „Freie Frauen, Freies Leben“, „Ein Ende den Frauenmorden“. Auf dem in ein Farbenmeer getauchten Platz mit Fahnen der DÖKH und gelben, roten und grünen Farben hielten die Bostaniçi Bürgermeisterin Nezzahat Ergüneş und die BDP Iğdır
Abgeordnete Pervin Buldan eine Rede „Ich grüße euch, die Beritane, Ruhane, Zilane, Viyane, euch Freiheitsliebende.“

Erzurum
Auch in Erzurum wurde ein Festessen organisiert an dem auch das BDP-Mitglied Zahir Sarıtaş und das DÖKH-Mitglied Berjin Demirkaya teilnahmen. Immer wieder wurden Parolen gerufen wie „Roj TV kann nicht verboten werden“, „Die Repression wird uns nicht zu Fall bringen“.

Turgutlu
Vor dem BDP Gebäude versammelten sich 200 Frauen und riefen Parolen wie "Jin jiyan azadi", "Wir sind die Ehre von Niemanden, unsere Ehre ist unsere Freiheit“ und „Unsere Sonnen könnt ihr nicht verdunkeln". An der Kundgebung nahm auch BDP Mitglied Şefika Gürbüz teil, die in ihrer Rede sagte „Roj TV ist Auge und Ohr der KurdInnen“. 

Frankfurt
In Frankfurt demonstrierten am 6. März vom Hauptbahnhof bis zur Alten Oper 2000 Frauen aus mehreren Städten unter dem Motto: Im 100. Jahr werden wir Frauen mit unseren gemeinsamen Kampf eine freie Welt erschaffen. An der Alten Oper gab es eine zweistündige Abschlusskundgebung mit Musik und Redebeiträgen. Auch hier wurde gegen die Angriffe auf kurdische Institutionen protestiert.
(ANF, 7.3., ISKU)

Frauen kommen zusammen
Zum 8. März dem weltweiten Frauenkampftag nehmen zahlreiche Frauen an Aktionen und Kundgebungen in Diyarbakır, Dersim, Şırnak, Batman, Muş, İstanbul, Bitlis, Ağrı, Adana, Van, Hakkari, Yüksekova und Varto teil. Die BDP Abgeordnete in Şırnak, Sevahir Bayındır, spricht über die Repression, die von Seiten des Staates, der Familie und von Männern Frauen gegenüber ausgeübt wird und sagte „Frauen sind dabei, sich in einem gemeinsamen Kampf zu befreien.“
DİYARBAKIR
Zum 100. Jahrestag vom 8. März werden Frauen von Fraueninitiativen und auch von der Industrie und Handelskammer Diyarbakır (DTSO) zur Teilnahme an den Aktivitäten aufgerufen. Der Rückgang der Beschäftigungsquote in der Landwirtschaft betrifft Frauen, sagt der Vorsitzende der DTSO Galip Ensarioğlu, dennoch läge die Frauenquote im Landwirtschaftssektor gemäß Zahlen vom letztem Jahr bei 45%. In der Landwirtschaft arbeiten 98% der Frauen illegal so Ensarioğlu, dabei sei die Zahl der vorübergehend arbeitenden und wandernden Arbeiter_innen sehr hoch. In den Städten jedoch sei von 5 Frauen, die über 15 Jahre alt sind, nur eine Frau in der Landwirtschaft tätig. Seit den 1980er Jahren ist die Zahl der im Textilsektor arbeitenden Frauen angestiegen. Jedoch arbeiten sie unter schlechten Arbeitsbedingungen wie niedrige Löhne und ungesicherte Arbeitsverhältnisse. Gemäß Zahlen von 2008 liegt die illegale Beschäftigungsquote von Frauen bei 58%, bei Männern hingegen lediglich bei 38%. In qualifizierten Berufen läge die Quote bei 29% und laut Zahlen von 2006 bei leitenden Positionen bei Männern bei 11% und bei Frauen lediglich bei 3%.
In diesem Zusammenhang werden sich zwischen dem 6. und 7. März Fraueninitiativen und Delegationen von Frauenräten in Diyarbakır treffen und Produkte ausstellen, die von Frauen in ihren jeweiligen Provinzen hergestellt werden. An der Aktion werden Frauen aus verschieden Provinzen kommen, 50 Stände aufbauen und besondere regionale Arbeitsprodukte von Frauen ausstellen. Es werden Frauen aus den westlichen Provinzen und aus der Schwarzmeerregion wie Edirne, Aksaray, Kırklareli, İstanbul, Muğla, Yozgat, Bursa und Giresun teilnehmen und aus den östlichen Provinzen Mardin, Ardahan und Batman. An der Aktion werden aus 80 Provinzen 300 Frauen teilnehmen.
Die Zeitschrift Einheit der Jungen Frauen von Student_innen der Dicle Universität hat für den 100. Jahrestag des 8. März Aktionen veranstaltet. So sammelten sich vor der Universität Hunderte Student_innen um den 8. März zu feiern. Auch Mitglieder der Friedensmütter nahmen an der Aktion teil. Es wurden Schilder mit der Aufschrift hochgehalten „Das Bestreben von jungen Frauen sich zu organisieren wird einhergehen mit Sonne und Freiheit“, „Hoch lebe der 8. März, stoppt den Krieg, die Frauenmorde und Festnahmen und den Sexismus“ und die Parole "Jin jiyan azadi" gerufen.
Begonnen wurde die Aktion mit einer Schweigeminute für diejenigen, die im Kampf für Demokratie ihr Leben verloren haben. In der anschließenden Rede wurde dazu aufgerufen, den Kampf gegen Krieg, Kapitalismus, Gewalt, Rassismus und Ungleichheit zum 100. Jahrestag des 8. März zu verstärken. Als grundlegendes Ziel der Feiern zum 8. März wurde von den jungen Frauen genannt: Auf der politischen Bühne Aktivitäten von Frauen und deren Entschlossenheit zu zeigen und im sozialen Bereich die Organisierung von Frauen voranzubringen, deren geistige Kraft zu stärken und die Grenzen des herrschenden Systems zu überwinden. „An diesem 8. März werden wir den Angriffen des patriarchalen Systems entschlossen entgegen stehen.“ Im Anschluss an die Rede verteilten junge Frauen Nelken an die Friedensmütter, an die anderen jungen Frauen und an Männer. Die jungen Frauen steckten ihre Hände in Behälter mit gelber, grüner und roter Farbe und machten Handabdrücke auf weißen Schildern. Im Anschluß an die Rede gab das Jugendkulturzentrum ein Konzert und mit Halay [Kurdischen Volkstänzen] und Parolen ging die Aktion weiter.
„WIR NENNEN ES CEYLAN“
In dem Bezirk Lice wurde vom Frauenzentrum Nujiyan der 8. März mit einer Aktion vor dem Frauenzentrum gefeiert. Es wurden Parolen wie "Jin Jiyan Azadî", "Daxwaziya Me Kurdan Serokê Me Ocalan", "Hoch lebe der Präsident Apo“ und "Jin Şer Naxwazin Azadiyê Dixwazin" gerufen und viele Parolen gegen Gewalt gegen Frauen. Die Aktion begann mit einer Rede von der Lice Bezirksbürgermeisterin Fikriye Aytin. Aytin wies auf die gegen Kurd_innen gerichtete Verleugnungs- und Vernichtungspolitik hin und sagte „Alle Aktionen dieses Jahres widmen wir dem von Waffen zerfetzten Ceylan Önkol. Wir hoffen, dass Ceylan das letzte Kind sein wird, dass in diesem schmutzigen Krieg sein Leben verliert.“
DERSIM
Auf Aktionen zum 8. März in Dersim sprach die Bezirksbürgermeisterin Sudan Güven: „Sind wir als Frauen heute, am hundertsten 8.März, im gesellschaftlichen Leben an einem würdigen Punkt angekommen? Die Antwort lautet ganz klar NEIN. Wir sind uns dessen zumindest bewusst und auch darüber, wie wir als Frauen unsere Probleme lösen können. Heute ist Dersim eine traumatisierte Stadt und wir wollen mit der Eröffnung eines Beratungszentrum für Frauen die Feiern an diesem bedeutungsvollen Tag beginnen.“ Im Anschluß an die Reden wurde das Frauenzentrum eröffnet.
BATMAN
In Batman wurden die im Batman M-Typ Gefängnis inhaftierten Frauen von BDP-Abgeordneten und zahlreichen Frauen besucht. Mit der Genehmigung vom Justizministerium und in Vertretung aller Frauen ging die BDP-Batman-Abgeordnete Ayla Akat Ata in das Gefängnis, um sich mit den Gefangenen zu treffen. Vor dem Gefängnis warteten zahlreiche Frauen und begleiteten den Besuch mit Rufen und Pfiffen. Nach dem einstündigen Treffen verließen sie geschlossen das Gefängnis.
ŞIRNAK
In Şırnak zogen Frauen mit Musik von Bezirk zu Bezirk und informierten über die am 5. März stattfindende Kundgebung. DÖKH Mitglied Songül Akar sagte in diesem Zusammenhang das der Kampf der Frauen verintensiviert werden muss und kritisierte auch die Repression in Belgien gegen Roj TV. Darüber hinaus gab es ein Festessen im Bezirksgebäude von Idil, an dem zahlreiche Frauen teilnahmen und Sariye Örmez als Vertreterin der DÖKH Şırnak eine Rede hielt.
ADANA
Auch in Adana wurde ein Festessen organisiert an dem viele Frauen teilnahmen. Parolen wie "Edî bese",„Hoch lebe der 8. März“, „Hoch lebe die Frauensolidarität“, „Hoch lebe der Vorsitzende Apo“ und „Öcalan, Öcalan“ wurden gerufen. Mit Musikbeiträgen und Halay ging das Fest weiter. Es wurde über die Entwicklung vom 8. März referiert und das Festessen wurde mit einem Feuerwerk beendet.
YÜKSEKOVA
In Yüksekova trafen sich im Ehmedi Xani Park in den frühen Morgenstunden zahlreiche Frauen in traditioneller Kleidung und brachen als Demonstrationszug auf in Richtung Stadt. An der Demonstration nahmen mehr als 5000 Personen teil unter ihnen auch die Şırnak-BDP-Abgeordnete Sevahir Bayındır, die Bürgermeisterin von Yüksekova Ruken Yetişkin, die Uludere Bürgermeisterin Şükran Sincar und Teilnehmer_innen der Demokratischen Lösungs- und Friedensgruppe. Transparente mit der Aufschrift „Ein freier Vorsitzender, freie Identität, demokratische Autonomie“ und „Die Türkei wird sich mit Frauen befreien“ wurden neben Bildern von Sema Yüce, Beritan, Viyan Soran und Amara hochgehalten. Ruken Yetişkin sagte, dass den höchsten Preis in diesem Krieg Frauen zahlen und dass es der Widerstand der Frauen sein wird, der das Blutvergießen stoppen wird. Die kurdischen Frauen akzeptieren die Repression und die Verleugnung nicht mehr länger und der Widerstand der Frauen wird noch stärker werden.
Die Şırnak Abgeordnete Sevahir Bayındır sagte „Das Volk von Gever wird mit ihren Aufständen die Türkei in die Freiheit bringen. Frauen aus Gever wie Sema Yüce und Zilan haben dies gezeigt. Frauen sind von Seite des Staates, der Familie und Männern einer großen Repression ausgesetzt. Jedoch ist als Ergebnis eines 30-jährigen Kampfes eine Bürgermeisterin herausgekommen. Frauen befreien sich gemeinsam im Widerstand.“
Mit Postern von dem PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan und Fahnen vom Demokratischen Konföderalismus wurde die Kundgebung eröffnet und mit Konzerten beendet.
VAN
Mitglieder der DÖKH haben aus Anlass vom Weltfrauentag dem 8. März verschiedenen inhaftierten Frauen Postkarten geschickt. Gemeinsam verschickten mehrere Bürgermeister_innen und Parlamentsmitglieder in einer Aktion mit Redebeiträgen vor der Post von Van die Postkarten und riefen dabei auf zur Kundgebung am 7. März vor dem Rathaus in Van.
MUŞ
An einer Kundgebung zum 8. März in der Provinz Muş in Varto nahmen Hunderte von Frauen und zahlreiche BDP-Mitglieder, die Bürgermeisterin von Varto sowie Sultan Eser von der DÖKH teil. Die Kundgebung wurde mit einer Schweigeminute für die im Kampf für Demokratie Gefallenen eröffnet. Schilder wie „Kein Friedhof sondern freie Häuser“, "Jin, jiyan, azadi" und „Frauen sind der Garant für Frieden“ wurden hochgehalten und immer wieder wurden Parolen in Bezug auf Öcalan gerufen.
Die Bürgermeisterin von Varto Gülşen Değer sagte in ihrer Rede „In dieser Region wurden in 30 Jahren die Träume von Tausenden von Frauen und Kindern gebrochen, deren Hoffnung aufgrund der zahlreichen Tode der Jugendlichen enttäuscht. Die Lösung der kurdischen Frage wird mit militärischen Operationen und Verleugnung beantwortet und die AKP hält an dieser Politik fest. Wir als Frauen wissen, dass die Politik der Regierung der sogenannten „Öffnung“ nichts zu bedeuten hat. Einen gesellschaftlichen Frieden wird es ohne Ansprechpartner_innen und ohne die „Roadmap“ nicht geben.“
AĞRI
Die Bürgermeisterin von Doğubeyazıt Canan Korkmaz und andere Frauen der BDP verteilten anlässlich des 8. März Nelken im Stadtzentrum. Die Frauen wurde dazu aufgerufen an der Kundgebung am 6. März teilzunehmen, ihr Stimmen werden in der Welt gehört werden sagte Korkmaz.
HAKKÂRİ
Die stellvertretende Bürgermeisterin aus Hakkâri Hatice Demir rief auf zur Teilnahme an der 8. März Kundgebung. Alle Frauen sollen in ihrer traditionellen Kleidung kommen und ein weiteres Mal ihre Ideen und Vorschläge laut ausrufen.
BİTLİS
In der Provinz Bitlis in Tatvan wurden für die geplante 8. März Kundgebung Flugblätter verteilt. Die Sprecherin des BDP Frauenrates Gulgeş Akdeniz lud alle Frauen dazu ein, auf der Kundgebung gegen den Krieg und für den Frieden zu protestieren.
İSTANBUL
Von Seite des Çağdaş Anwält_innen Vereins, der DÖKH, der Revolutionären Bewegung, der Revolutionären Proletarier_innen und anderen demokratischen Organisationen wurde eine Pressekonferenz am Hafen von Kadiköy für die für den 7. März geplante Kundgebung gehalten. Es gab Transparente mit der Aufschrift „Ehre dem hundertsten 8. März, der Widerstand von New York bis TEKEL geht weiter, der Widerstand wird wachsen.“
Quelle: ANF, 06.3.2010, ISKU